• EN AW 7020 bzw. 3.4335 ist eine Aluminium-Zink-Legierung.
• Dieser Werkstoff eignet sich durch den fehlenden Kupferzusatz sehr gut für das Schweißen, weshalb er auch oft Anwendung in verschiedenen Schweißkonstruktionen findet.
• Die Legierung besitzt insgesamt eine mittlere Korrosionsbeständigkeit, da sie insbesondere bei Meerwasser und höheren Temperaturen anfällig wird.
• Die Legierung sollte nicht in Berührung mit Lebensmitteln kommen und ist zudem nicht RoHS-Konform.
✔ Automobilindustrie
✔ Bauwesen
✔ Schweißbaugruppen
✔ Maschinenbau
✔ u.v.m.
✔ sehr gute Schweißbarkeit
✔ aushärtbar
✔ geeignet für das Schutzanodisieren
✔ gute Formbarkeit
✔ u.v.m.
• Schweißeignung: Der Werkstoff EN AW 7020 hat insgesamt eine gute Schweißbarkeit. Insbesondere das MIG-Schweißen sowie auch das WIG-Schweißen eignen sich sehr gut, da bei diesen Verfahren eine ideale Schweißnaht ohne Verlust der mechanischen Eigenschaften entsteht. Darüber hinaus eignen sich bis auf das Widerstandsschweißen auch viele andere gängige Verfahren. Dies liegt daran, dass der fehlende Kupferzusatz das Schweißen erleichtert. Bei der Verwendung von Schweißzusatzstoffen kommen meist z.B. AlMg4,5Mn0,7, AlMg4,5MnZr oder AlMg5Mn zum Einsatz.
• Zerspanbarkeit: Im Vergleich zu anderen hochfesten Aluminiumlegierungen der 7000er Serie bietet EN AW 7020 eine gute Zerspanbarkeit, speziell im Zustand T651. Nachteil an der hohen Festigkeit ist jedoch auch bei dieser Legierung, dass der Werkzeugverschleiß relativ hoch ist. Um diesen zu verringern, müssen Hartmetallwerkzeuge sowie niedrigere Schnittgeschwindigkeiten gewählt werden, um die Werkzeuge zu schonen. Während der Bearbeitung entstehen meist kurzbrechende Späne.
• Schmiedbarkeit: EN AW 7020 hat eine gute Schmiedbarkeit. Sowohl das Gesenkschmieden als auch Freiformschmieden kommen infrage und sind gleichermaßen gut geeignet. Im erhitzten Zustand zeigt dieser Werkstoff eine sehr gute Warmumformbarkeit. Nach dem Schmieden können Wärmenachbehandlungen nötig sein.
• Magnetisierbarkeit: Aluminium ist ein Element, das nicht magnetisch ist. Auch in Verbindung mit anderen Werkstoffen, wie bei dieser Legierung z.B. der Magnesiumzusatz, bleibt die Legierung nicht magnetisch.
• Korrosionsbeständigkeit: Diese Legierung hat lediglich eine mäßige Korrosionsbeständigkeit. In industriellen Umgebungen ist sie zwar meist ausreichend, insbesondere bei hohen mechanischen Spannungen besteht jedoch das Risiko von Spannungsrissen. Darüber hinaus ist auch der Einsatz für maritime Umgebungen ungeeignet. Hier ist vor allem der hohe Salzgehalt das Problem, der die Bildung von Löchern und Spalten begünstigen kann. Empfehlenswert ist für EN AW 7020 daher eine zusätzliche Behandlung die das Schutzanodisieren, welches für diese Legierung gut geeignet ist und die Korrosionsbeständigkeit verbessert.
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