• AISI 316L ist ein niedrig kohlenstoffhaltiger, austenitischer Chrom-Nickel-Edelstahl mit erhöhtem Molybdängehalt, der eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit bietet.
• Wird häufig in der Pharma- und Lebensmittelindustrie verwendet, wo höchste Reinheit erforderlich ist.
• AISI 316L ist ideal für Anwendungen geeignet, die eine starke Resistenz gegenüber Pitting und Korrosion erfordern.
• Ist zudem besonders geeignet für Schweißkonstruktionen, da er weniger anfällig für Korrosion nach dem Schweißen ist.
✔ Automobilindustrie
✔ Bauwesen u. Konstruktion
✔ Chemie
✔ Maschinenbau
✔ Medizintechnik
✔ Lebensmittelindustrie
✔ Luft- und Raumfahrt
✔ u.v.m.
✔ sehr korrosionsbeständig, insbesondere gegen interkristalline Korrosion
✔ sehr gute Polierbarkeit
✔ durch geringeren Kohlenstoffgehalt besonders hohe Zerspanbarkeit
✔ Auch bei Tieftemperaturen geeignet
✔ Auch bei Temperaturen von bis zu 550°C verwendbar
✔ u.v.m.
• Schweißeignung: Der Werkstoff AISI 316L ist eine Weiterentwicklung von dem Werkstoff AISI 316 mit dem Unterschied, dass er einen deutlich geringeren Kohlenstoffanteil besitzt. Dies hat einen positiven Einfluss auf die Schweißeignung, da der niedrige Kohlenstoffanteil mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit der Karbidausscheidung einhergeht. Die ausgezeichnete Schweißbarkeit macht den Edelstahl somit ideal für Anwendungen, bei denen auch ein hoher Korrosionsschutz an den Schweißnähten erforderlich ist. Vereinfacht wird der Schweißprozess dadurch, dass in der Regel keine Vorbehandlung sowie keine Wärmenachbehandlung nötig ist. Normalerweise kann dieser Edelstahl auch mit allen gängigen Schweißverfahren geschweißt werden.
• Zerspanbarkeit: Die Zerspanbarkeit von AISI 316L kann als mittel eingestuft werden. Allgemein ähneln sich die Zerspanungseigenschaften derer des Werkgrundstoffs AISI 316, jedoch sind sie durch den geringeren Kohlenstoffanteils leicht verbessert. Der Einsatz von Hartmetallwerkzeugen sowie der Einsatz von Schneidflüssigkeiten verbessert den Zerspanungsprozess erheblich.
• Schmiedbarkeit: Die Schmiedbarkeit des Werkstoffes kann insgesamt als gut angesehen werden. Vor dem Schmieden erfolgt zunächst eine langsame Erwärmung auf einen Temperaturbereich von 1150-1200°C. Anschließend wird bei einer Temperatur von 900-1180°C geschmiedet. Nachdem der Schmiedeprozess beendet ist, erfolgt eine schnelle Abkühlung entweder durch Wasser oder an der Luft, um Spannungen zu minimieren und die Korrosionsbeständigkeit zu maximieren. Beim Schmieden von AISI 316L können Zunder- oder Anlauffarben entstehen, die die Korrosionsbeständigkeit beeinträchtigen. Die Entfernung mittels chloridfreier chemischer oder mechanischer Verfahren wird dringend empfohlen.
• Magnetisierbarkeit: Wie alle anderen austenitischen Edelstähle besitzt auch dieser im Basiszustand keine Magnetisierbarkeit. Lediglich durch weitere Behandlungen wie der Kaltverformung oder einem Einsatz bei sehr niedrigen Temperaturen kann der Werkstoff leicht magnetisch werden, was jedoch die Anwendung für bestimmte Einsatzbereiche nicht beeinflusst.
• Korrosionsbeständigkeit: Allgemein verfügt AISI 316L über eine hervorragende Korrosionsbeständigkeit, insbesondere in natürlichen Umgebungen und auch bei Einflüssen mit mittleren Konzentrationen von Salz oder Chlorid. Auch durch die ausgezeichnete Schweißeignung kann eine hohe Korrosionsbeständigkeit über die gesamte Oberfläche erzielt werden. Darüber hinaus ist dieser Werkstoff auch gegen interkristalline Korrosion beständig, was vor allem an dem niedrigen Kohlenstoffgehalt liegt. Zwar ist er nicht meerwasserbeständig, aber eignet sich durch die Beständigkeit gegen die anderen Einflüsse hervorragend für eine Vielzahl von Industrien, insbesondere für die Nahrungsmittelindustrie.
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