• AISI 430 ist ein ferritischer Edelstahl, der häufig für seine gute Korrosionsbeständigkeit und Oxidationsbeständigkeit verwendet wird.
• Dieser Stahl ist magnetisch und findet Anwendung in Haushaltsgeräten und Innenarchitektur.
• AISI 430 ist leichter zu bearbeiten als die austenitischen Sorten und bietet eine gute Beständigkeit gegenüber einer Vielzahl von Einflüssen, wie Chemikalien oder generell in industriellen Umgebungen.
• Ist jedoch trotzdem nicht für stark korrosive Umgebungen empfohlen, da er im Vergleich zu z.B. austenitischen Edelstählen eine geringere Korrosionsbeständigkeit aufweist.
✔ Automobilindustrie
✔ Innenarchitektur
✔ Haushaltsgeräte
✔ Lebensmittelindustrie
✔ u.v.m.
✔ sehr korrosionsbeständig
✔ gute Polierbarkeit
✔ AISI 430 vor allem gegen Spannungsrisskorrosion beständig
✔ sehr beständig gegen Oxidation
✔ Für thermische Verarbeitung gut geeignet
✔ u.v.m.
• Schweißeignung: Der Edelstahl AISI 430 bzw. 1.4016 gehört zu der Gruppe der ferritischen Edelstähle, die sich bekanntlich nur schwer schweißen lassen. Dies liegt vor allem daran, dass während des Schweißprozesses Kornwachstum gefördert werden kann. Dadurch neigt der Edelstahl zu Versprödung, was wiederum zu einer deutlichen Einschränkung der Korrosionsbeständigkeit und der Oberflächenqualität führt. Wird AISI 430 dennoch zum Schweißen verwendet, eignet sich besonders das WIG-Schweißen und das Laserstrahlschweißen. Hier kann die Wärmezufuhr optimal kontrolliert werden und Überhitzungen werden vermieden. Weitergehend ist es wichtig, das Material nach dem Schweißprozess langsam abkühlen zu lassen und ähnliche Schweißzusatzstoffe wie 1.4302 oder 1.4551 zu verwenden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
• Zerspanbarkeit: 1.4016 hat eine durchschnittliche Zerspanbarkeit. Abzüge müssen vor allem wegen des möglichen Schmierens bzw. Verklebens gemacht werden, was während der Bearbeitung auftreten kann. Beim Zerspanen sollte folglich darauf geachtet werden, dass angepasste Schnittgeschwindigkeiten gewählt werden, und evtl. Schmier- oder Kühlmittel hinzugefügt werden, um z.B. thermische Belastungen und einen erhöhten Werkzeugverschleiß zu vermeiden. Für das Zerspanen von 1.4016 eignen sich besonders beschichtete und Hartmetallwerkzeuge.
• Schmiedbarkeit: Der Werkstoff kann gut geschmiedet werden. Dazu wird 1.4016 auf bis zu 1130°C erwärmt, um dann in einer Spanne von 750 - 1130°C zu schmieden. Anschließend erfolgt eine Abkühlung durch Luft. Hierbei ist besonders wichtig, die Abkühlung kontrolliert und langsam durchzuführen, um Rissbildung zu vermeiden.
• Magnetisierbarkeit: Aufgrund der ferritischen Struktur handelt es sich bei 1.4016 um einen ferromagnetischen Edelstahl. Dies muss insbesondere bei der Wahl des Edelstahls für die Verwendung in elektronischen Bauteilen berücksichtigt werden.
• Korrosionsbeständigkeit: 1.4016 zeichnet sich durch eine hohe Korrosionsbeständigkeit insbesondere gegen Spannungsrisse aus. Dies liegt an dem hohen Chromgehalt, den dieser Edelstahl besitzt. Darüber hinaus bietet er auch eine gute Beständigkeit gegen natürliche Umwelteinflüsse. In maritimen Umgebungen, also generell Umgebungen mit hohem Salz- oder Chlorgehalt ist 1.4016 jedoch anfällig. Hinzu kommt, dass der Werkstoff anfälliger für interkristalline Korrosion nach Schweißprozessen und Wärmebehandlungen wird. Nachträgliche Behandlungen wie Beizen oder Passivieren können die Korrosionsbeständigkeit geringfügig zu verbessern.
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