• EN AW 2007 bzw. 3.1645 ist eine Aluminium-Kupfer-Legierung.
• Dieser Werkstoff eignet sich hervorragend für Automatendrehteile, da er sehr gute Material- und Zerspanungseigenschaften besitzt.
• Im Gegensatz zu anderen Legierungen hat 3.1645 nur eine geringe Korrosionsbeständigkeit, da es insbesondere bei Meerwasser und höheren Temperaturen anfällig wird.
• Die Legierung sollte nicht in Berührung mit Lebensmitteln kommen und ist zudem nicht RoHS-Konform.
✔ Bolzen
✔ Drehteile
✔ Maschinenbau
✔ u.v.m.
✔ sehr gute Erosionseigenschaften
✔ hohe Materialfestigkeit
✔ gute Spanbruchkürze
✔ gute elektrische Leitfähigkeit
✔ u.v.m.
• Schweißeignung: Die Schweißeignung von EN AW 2007 ist im Vergleich zu anderen Materialien schlecht. Dies liegt daran, dass diese Legierung, insbesondere bei den MIG- und WIG-Schweißverfahren, zu Rissbildung in der Schweißnaht neigt und darüber hinaus sehr empfindlich gegenüber Schweißspannungen ist. Daraus resultierend ergibt sich die Gefahr, dass die Schweißnaht nicht dauerhaft hält. Aufgrund dieser Probleme wird empfohlen, die Legierung durch andere Verbindungstechniken zu bearbeiten, beispielsweise mit Schrauben oder Nieten.
• Zerspanbarkeit: EN AW 2007 hat eine hervorragende Zerspanbarkeit. Durch die hohe Härte und Festigkeit können nach dem Zerspanungsprozess optimale mechanische als auch oberflächliche Ergebnisse erzielt werden. Der Bleizusatz fördert die Bildung von leicht brechenden, kurzen Spänen, die das Risiko von Spanverwicklungen mindern. Bei dem Zerspanungsprozess können hohe Schnittgeschwindigkeiten und Vorschübe genutzt werden, und der Werkzeugverschleiß ist sehr gering. Durch das Einhalten enger Toleranzen eignet sich diese Legierung besonders für komplexe CNC-Teile wie Schrauben, Ventile oder Bolzen.
• Schmiedbarkeit: Der Werkstoff EN AW 2007 hat eine schlechte Schmiedbarkeit. Der Zusatz von Kupfer erhöht zwar die Festigkeit des Werkstoffs, sorgt aber gleichzeitig dafür, dass die Umformbarkeit abnimmt. Da generell Umformungen dieser Legierung schwierig sind, ist ihr Einsatz insbesondere auf zerspanende Prozesse konzentriert.
• Magnetisierbarkeit: Aluminium ist ein Element, das nicht magnetisch ist. Auch in Verbindung mit anderen Werkstoffen, wie bei dieser Legierung z.B. der Kupferzusatz, bleibt die Legierung nicht magnetisch.
• Korrosionsbeständigkeit: Diese Aluminiumlegierung hat eine moderate Korrosionsbeständigkeit. Insbesondere der Zusatz von Kupfer kann dazu führen, dass die Legierung anfälliger gegen interkristalline und Spannungsrisskorrosion wird. Weitergehend ist diese Legierung auch gegen Meerwasser oder allgemeine Witterung anfällig. Sie sollte daher nur in Anwendungen genutzt werden, die zwar eine hohe Zerspanbarkeit benötigen, aber keinen aggressiven Umgebungen ausgesetzt sind.
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